Foto: Sabine Schütte-Hünecke (hab allle Fotos in Hochauflösung bekommen :-), aber wegen der Datenmenge mußte die Qualität leider reduziert werden) Weitere Fotos von Sabine:

www.erwischt.ilovephotos de (Achtung: wenn Ihr jetzt schon dem Link folgt, seid Ihr "weg")

Spätestens nach dem schönen Happy-End-Film aus 2008 (der übrigens in Brandenburg gedreht wurde und manchen Westerwälder entsetzte Beschämt) hat „Westerwald“ in vielen fremden Liner-Ohren einen besonderen Klang . . .

Wir WKWs von Linedancer’s Freud/Leid“ wissen natürlich durch unsere Internet-Bekanntschaft schon lange, dass in dieser schönen Region von Rheinland-Pfalz gleich mehrere und zum Teil sehr fortschrittliche Hot Spots zu finden sind.

Zum Beispiel die Geronimo Line Dancers der Verbandgemeinde Flammersfeld:

Fotoüberlassung: Sabine

Natürlich fehlen welche, wie bei jedem Club-Gruppenfoto...

Chefin ist Sabine (als Kopf über dem ce), auch Fotografin der drei wunderbaren Country-Festival-Tage. Der Erlös aus dem Verkauf ihrer Fotos kommt dem Tierheim Flammersfeld zugute (ein Link zur Home Page der Geronimos am Ende des Berichtes, und dort wird sicher auch in nächster Zeit eine Information über den mit dem Festival erwirtschafteten Überschuss zugunsten regionaler Kinderbetreuungseinrichtungen erscheinen).

Mit solchen Foto-Spässen beginnt der Freitag Nachmittag im luftigen Zelt mit 200 qm Holzfussboden auf dem weitläufigen Gelände der Raiffeisenhalle Horhausen.

Sabine in Action

Foto: Sabine

Den roten Hut hatte ich als WKW-Erkennungszeichen auf und hab mich jedesmal über die Frage Bist Du die Ilse ? und damit eine neue persönliche Bekanntschaft aus der Gruppe gefreut. Vorne neben mir Rosi von den Dizzy Dancers. Wir kennen uns schon vom letzten Jahr, als sie und weitere Tanzfreunde die 150 km zur Open-Air-Veranstaltung 5 Jahre Montana Boots mit Arizona nach Messel in Hessen gekommen sind. Grüsse von dieser Stelle auch nochmal an Rosi, Sabine, Biene und Kerstin im Westerwald und überhaupt alle nahen und fernen Bekannten !

Das dreitägige Country-Festival findet heuer zum zweiten Mal statt, und mit der Organisation wurde neun Monate vorher begonnen.

Hier Sabines Mann William (Greg Williams)

und sein wertvolles Orga-Team

...und da die Einzelheiten zu vielfältig sind, um sie an dieser Stelle gebührend zu würdigen, hier das Programm - das man verkleinert nicht wirklich lesen kann, soll nur ein weiterer Farbtupfer in diesem Text sein. Im Wesentlichen nennt der Flyer die Musik- und Show Acts, die Rodeo-Shows, die Kinderunterhaltung - zum Beispiel eine Hüpfburg und eine Half Pipe, auf der die Kids nicht skaten sondern begeistert rutschen und klettern, und und und . . .)

Die Veranstaltung richtete sich auch, aber nicht nur an Liners, aber wie wir Line Dance-Nomaden halt so sind – Einlader ein Line Dance Club, Zelt, Bretterboden, verlängertes Wochenende, stabile Wettervoraussage, ein relativ neues Fest in einer schönen Gegend . . . für Pfingsten 2009 ist also für zahlreiche Clubs und "freie Liners" das Tanzziel Horhausen im Westerwald.

Die Workshops mit Yvonne Hlousek zu ihren Choreos (Chicken Fried Stomp, ausserdem brandneu Travelling Band) und mit Sabine Christoph (Alibis And Lies, T.L.C. und Boyfriend Of The Year) hab ich leider verpaßt und sehe abends neidvoll bei den Tanzwiederholungen in Bandpausen zu (zwei der Tänze wurden übrigens bereits auch von WKWs im Forum empfohlen und sind in den "Charts ohne Rangwertung" auf der Linedancefibel-HP. Die anderen werden bis Ende des Monats mit Videos und Bald-Eagle-TBs aufgenommen sein. Und was als "WKW-Beginner-Tanzarchiv" geplant war, entwickelt sich gerade zu einer kleinen aber feinen zusätzlichen WKW-Intermediate-Sammlung . . .)

Wer länger als einen Tag bleibt, suchte und buchte früh seine Unterkunft, für drei Tanzfreundinnen und mich (Biker-Ehemann Mike besucht das traditionelle Gespanntreffen in Fulda) ist das eine tipp-topp-Ferienwohnung mit Terrasse im Erdgeschoss eines Privathauses einer gepflegten Seitenstrasse. Ein Club hat Zimmer in einem Hotel gebucht, das seinen Gästen auch Disco-Unterhaltung und Mitternachtssuppe bietet, und ein anderer wohnt sehr originell in einer Art Laubenkolonie im Grünen.

Glücklich ist natürlich immer, wer ein WoMo besitzt, denn diese und die Zelte konnten direkt im Zentrum des Geschehens zwischen Veranstaltungszelt und Anbietershops abgestellt und aufgebaut werden

Rica, WKW-Gruppenfreundin, und die Zöpfe sind nicht etwa angesteckt, sondern echt !


Vermutlich alle, die da waren und eine eigene Home Page betreiben, haben inzwischen ihre eigenen Fotos eingestellt. Da wir uns fast alle kennen und die Seiten auch meist untereinander verlinkt sind, können wir noch mal stöbern und uns an dieses schöne Wochenende erinnern !

Aus diesem Grund und natürlich auch, weil Sabine viele Fotos ins Netz gestellt hat (können als Abzüge bestellt werden und Reinerlös wie schon geschrieben an das örtliche Tierheim), wird dies hier keine Fotogalerie und soll lediglich einige Eindrücke als Gast wiedergeben.

Das erste WOW ! dachte ich beim Betreten des Geländes (gemähte Parkfläche übrigens in unmittelbarer Nähe und Überquerung der stark befahrenen Strasse mit Unterstützung von Guides) beim Anblick der vielen Verkaufsstände – in einer Anzahl, die ich noch nirgendswo gesehen habe, und mit einem entsprechend vielfältigen Angebot.

Hier war ich so fasziniert von einem Haarföhn in Form einer alten Riesenpistole, dass ich meinen Fotoapparat abgelegt und vergessen habe. Danke fürs Nachtragen zum nächsten Shop ! ! !

Die Harley auf dem folgenden Foto gibt’s laut Händler beim Kauf eines Hutes dazu. Hutpreis: 30.000 Euro . . .

Ich hab mir aber einen Strohhut ohne Harley gekauft - pfffhh - bin ja schließlich stolze Besitzerin einer BMW RS 100 Winken

An diesem Wochenende erlebe ich wie immer ein unendliches Wohlfühlen in der deutschen Country-Szene und ihrer Vielfältigkeit

So bereichern hier auch Siedler aus der amerikanischen Epoche 1830 bis 1890 die Szene.

Giesela, Gerd und Klaus, und beide Gentlemen in der richtigen Reihenfolge genannt, hoffe ich :-)

Hier begegnen sich symbolisch verschiedene Jahrhunderte auf der gleichen Tanzfläche – im Hintergrund ein Authentiker-Paar im historischen Outfit, vorn Heidi Hlousek und Tochter Yvonne Zielonka-Hlousek, zwei prominente Frauen der modernen Line Dance-Szene:

v. links Heidi und Yvonne, im Hintergrund mit dem Rücken zur Kamera das Siedlerpaar

Hier das schöne Paar aus Holland aus dem Hintergrund des vorherigen Bildes von vorne !

"Der Country Treff" (Authentiker-Dorf)

Mato Standing The Black Bear, Cheyenne Halbblut, und Sohn Yasni Tomahawk

. . . Jetzt hab ich mehrere Gedankenansätze gemacht, um das Wochenendendprogramm näher zu beschreiben – es gelingt mir aber nicht, weil es so viel war, und das hat auch sein Gutes, denn die Besucher der Veranstaltung im nächsten Jahr wollen ja genauso überrascht werden.

In aller Kürze also: Musik, Musik, Musik, jeweils einstündige Auftritte, mit verblüffend schnellen Wechseln, sehr professionell unterstützt von den Tontechnikern unten im Zelt mit ihrer riesigen Anlage, die die Akustik des Zeltes kennen und in kurzen unauffälligen Absprachen mit den jeweiligen Musikern die nötigen Dinge tun.

Natürlich gibt’s in einem solchen Mammutprogramm, mit dessen Planung ein dreiviertel Jahr vorher begonnen wurde, auch kurzfristige Änderungen. Die wurden ohne Aufsehen überbrückt, andere Künstler sprangen ein, es gab keine Musiklücken, und die Liners, Partner- und Couple Dancers hatten immer genug Platz, trotz der genauso großen Vielfältigkeit Überrascht der verschiedenen Gruppen auf dem Tanzboden.

... viele verschiedene Tänze, wenn zu Songs kein spezieller Tanz bekannt ist, aber nach etwas Gewöhnung auch sehr interessant und überraschend, wie kreativ da reagiert wird !

Ei des is ja wie dehaam in Hesse ! Und vermutlich eine neuere Choreografie - v. links Kerstin von den Montana Boots, das Girl in Grün kenne ich leider nicht, vielleicht mailt noch jemand ihren Namen, Holger, Aneta und Andy von den Lucky Riders und hinter Holger Erik und Partnerin von den Bucklesn'Boots

Diese beiden Sqaws tanzen auch Line

Im Vordergrund Mitte die Rodeo Dancers - v. links: Rudi und Nadine, Stefan und Christine und Manfred und Krisztina

Grosses Hallo jedes Mal, wenn sich wieder Tanzfreunde aus der heimatlichen Tanzszene treffen, bei den „Countrys“ die typische Begrüssung (Umarmung, erst Berührung der rechten und dann der linken Wangen mit Luftküssen - gibt aber auch Dreifachküsse, "regional" unterschiedlich :-) lG an Simona in Aschaffenburg), ein herrlicher Brauch, finde ich (und auch ein deutliches Zeichen, ob sich Menschen mögen und sich wirklich freuen, sich zu sehen).

Die Show-Attraktion des Samstags sind die Coyote Ugly Girls aus dem Koblenzer Saloon, die Feuershow hab ich leider mit meiner einfachen Kamera nur mit einem kleinen Feuerball und ansonsten nur Rauchwölkchen festhalten können, hab aber ein super Foto auf der HP www.luckyriders.de entdeckt, und natürlich laden die Girls auch zu einem Besuch im Koblenzer Coyote Ugly Saloon ein, um sie in ihrer "natürlichen" Umgebung zu erleben. Mit den Lucky Riders ist auch meine besondere (El-Paso...)Tanzfreundin Silvia angekommen, und für Dich ein dickes Extra-"Knuddel" !

Am Sonntag freu ich mich besonders über die Ankunft von Manfred, Krisztina, Stefan, Christine, Rudi und Nadine von den Rodeo Dancers - nach unseren "Dreharbeiten" für den Hot Sweet Smokin' bin ich Mitglied dieses klasse Clubs geworden (Link zum Foto-Text-Clubporträt und Bärbel Bornhoefts Video auf der Fibel-Startseite und Menü Veranstaltungen/Locations mit LD) -, und als ich bei meiner Ankunft aus der Ferienwohnung am Parkplatzausgang Christine und Krisztina treffe, muss ich wieder über Krisztina mit ihrer immer schussbereiten Kamera lachen und revanchiere mich mit einem Gegenfoto.

. . . und beide Girls werden dann am Nachmittag von den beiden Ludolfs (wer sie nicht kennt: Schrottplatz-Kult-TV-Serie, mein Mann verpasst möglichst keine Sendung) nach einem gemeinsamen Posen für Fotografen gar nicht mehr losgelassen.

Am Samstag und Sonntag fanden parallel (Qual der Wahl) zum Musikprogramm Rodeo-Speed- und Geschicklichkeits-Wettbewerbe statt.

Foto: Sabine

Foto: Sabine

Am Nachmittag im Zelt dann ein Auftritt der Line Dance-Gruppe Dancing Eagles, die Ehrung der Rodeo-Reiter, das Defilé der Authentiker des Country Treffs, die Würdigung des veranstaltenden Clubs und des Orga-Teams, und die Geronimo-Kinder tanzen den Stomping It Out und den Achy Breaky Heart mit einem entzückenden „Huuuu“ an den passenden Stellen.

Am frühen Sonntag Abend betritt The Country Jamboree programmgemäss die Bühne, die Tanzfläche füllt sich in geordneten Lines, Andrea und die Jungs „legen los“, und die enthusiastischen und sehr tanzfortgeschrittenen (ich selbst muss mehrmals passen) Fans der Band füllen die Tanzfläche während der gesamten Stunde.

Auch diese Vorstellung viel zu schnell vorbei, und schon wieder Spannung Wie ist die nächste Band (übrigens wurden während des ganzen Wochenendes viele Notizen zu Auftritten gemacht und Kontakte geknüpft), und so klingt dieser dritte Tag allmählich aus.

Wer an diesem Abend noch nachhause fährt, bricht auf, die anderen genießen am nächsten Tag noch ein ausgedehntes gemeinsames Frühstück in ihren jeweiligen Unterkünften – und einige von uns wissen bereits, wo sie an den nächsten Wochenenden wieder zusammentreffen werden, zum Beispiel bei der Country-Night der Rodeo Dancer’s www.rodeodancers.de mit The Country Jamboree am 20.06. in Eppertshausen/Hessen !

Danke für die Fotos, an die Organisatoren, die Künstler und alle weiteren ehrenamtlichen Gestalter und Helfer dieses Pfingstwochenendes 09 der Geronimo Line Dancers ! Und dass Eure Leistung möglichst viele Einnahmen für den guten Zweck erbracht hat !

Juni 09

Ilse Koempel

www.linedancefibel.de