Entstehungsjahr dieses Beitrags ist 2009.
Ergänzungen sind am Ende des Wikipedia-Textes aufgeführt.
Die Übernahme meines eigenen Textes im Ganzen mit Quellenangabe ist gestattet.
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E1 08.11.09 Forumkommentare von Nichtmitgliedern, Wortlaut am Ende
E3 11.11.09 Ebenfalls erwähnenswert: Gästebucheinträge
Liebe Linedancefibel-Leserinnen und Leser !
Genau so wie das mit freundlichen und toleranten Menschen mögliche entspannte Miteinander beim gemeinsamen Tanzen gibt es auch die relativ neue Art, Menschen mit gleichen Interessen im Word Wide Web zu treffen und Informationen und Meinungen auszutauschen.
Dies kann mitunter schwierig sein, ist auch da mit Freundlichkeit und Toleranz eine Bereicherung - vor allem deshalb, weil wir ja bei Veranstaltungen tanzen und nicht diskutieren wollen und das in Ruhe im virtuellen Treffpunkt tun können. Unterschiedliche Erwartungen an Umgangsformenkönnen aber auch zu zu Enttäuschungen und Verärgerungen bis hin zu Aggressionen führen.
In persönlichen Gesprächen erkennen/spüren Gegenüber sofort Reaktionen, können nachfragen, um Mißverständnisse auszuschliessen. Wenn Dinge mit Schärfe, Ironie oder Sarkasmus geäußert werden, kann darauf hingewiesen werden, auch mit einem auflockernden Spruch gekontert werden - und oft ist mit einer netten Entschuldigung auch eine emotionale Übertreibung wieder vergessen. Und dann gibts ja auch die Möglichkeit, sich bei Unverträglichkeiten ganz einfach aus dem Weg zu gehen.
In Foren kann das schwieriger sein, vor allem wenn eine Portion Humor fehlt, der Geschmack anderer abgewertet, geschulmeistert oder unsachlich kritisiert wird.
Es können Situationen entstehen, die ins Persönliche abgleiten oder unbeteiligte Dritte mit einschließen. In geschlossenen Foren wird dies dann von allen Mitgliedern mitgelesen. Noch krasser bei öffentlichen Foren: Unbekannte lesen mit oder werden sogar über Google-Links zu den Themen geführt.
Hier ist das Fingerspitzengefühl, aber auch Konsequenz und Fairness von Admins und Moderatoren erforderlich - meist keine angenehme Aufgabe, oft eingeschränkt durch das Berücksichtigenmüssen mehrerer Interessen.
Das komplette Löschen oder das Verhindern des Erscheinens von Kommentaren durch Portalbetreiber oder Foren-Bewacher ist eine schnelle und einfache, aber nach meinem Empfinden nicht immer die beste Lösung, obwohl ein Admin gelegentlich wegen besonders krasser Inhalte dazu gezwungen ist.
Besonders unplausibel wirds dann, wenn durch nachträgliches Löschen andere Einträge zum Thema aus dem Zusammenhang genommen werden. Hier fände ich es manchmal gut, wenn alle Schreiber um ihr Einverständnis zum Löschen kompletter Themen gebeten würden.
Im Folgenden einige Empfehlungen (Quelle Wikipedia).
Liebe Grüsse - and see y'all on the dance floor !
Ilse Oktober 2009 www.linedancefibel.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette
Netiquette
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, SucheUnter Netiquette oder Netikette (Kofferwort aus engl. net – Netz und etiquette – Etikette) versteht man das (gute) Benehmen in der virtuellen Kommunikation. Der Begriff beschrieb ursprünglich Verhaltensempfehlungen im Usenet, wird aber mittlerweile für alle Bereiche in Datennetzen verwendet, wo Menschen miteinander kommunizieren. Obwohl von vielen Netzteilnehmern als sinnvoll erachtet, hat sie meist keinerlei rechtliche Relevanz. Teilaspekte der Netiquette werden häufig kontrovers diskutiert. Was im Netz als guter Umgang miteinander (noch) akzeptiert wird, ist sehr unterschiedlich und hängt von den Teilnehmern innerhalb des Kommunikationssystems ab, wobei es in der Hand des jeweiligen Betreibers/Verantwortlichen liegt, Art und Ausmaß der Netiquette vorzugeben, deren Einhaltung zu kontrollieren und Verstöße ggf. durch Ausschluss von Teilnehmern negativ zu sanktionieren. Es gibt keinen einheitlichen Netiquettetext, sondern eine Vielzahl von Texten und Vorgaben.
Inhaltsverzeichnis |
Themen [Bearbeiten]
Ziel der Netiquette ist eine möglichst für alle Teilnehmer angenehme Art der Kommunikation. Verschiedene Themenbereiche werden angeschnitten:
- Zwischenmenschliches. Tonfall und Inhalt sollten dem Zielpublikum gegenüber angemessen sein (wird nur eine Person angesprochen oder eine Gruppe, wie gut kennt man sich bereits usw.). Insbesondere sollten Doppeldeutigkeiten oder gar Beleidigungen nicht die ohnehin komplizierte Kommunikation per Text erschweren. So gehört es in Singleforen zum guten Ton, anzugeben, ob man gebunden oder Single ist. So schützt man sich und andere vor unliebsamen Überraschungen.
- Technik. Die Standards zur Übermittlung von Nachrichten sollten eingehalten werden, um sie möglichst vielen Lesern in der Form darzubieten, wie sie ursprünglich vorgesehen war. Dazu zählt etwa die korrekte Deklaration des Zeichensatzes.
- Lesbarkeit. Damit sich Nachrichten möglichst einfach konsumieren lassen, sollten sie gewissen Gepflogenheiten genügen. Dazu gehören korrekter Satzbau und Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, richtiges Zitieren und das Weglassen überflüssiger Informationen wie auch das Einhalten einer maximalen Zeilenlänge von 78 Zeichen (siehe RFC 2822) um Quoting nicht unnötig zu erschweren und eine entsprechende Darstellung der Nachricht generell zu gewährleisten. Dazu zählt auch das andauernde GROSSSCHREIBEN (bekannt als Caps), welches im allgemeinen als Schreien gilt oder auch übermäßiger Gebrauch von Farben.
- Sicherheit. Je nach Medium können Personen, für die der Inhalt eigentlich nicht bestimmt ist, eine Nachricht einsehen. Entsprechend sollte man verschweigen, was nicht für Dritte bestimmt ist.
- Rechtliches. Es existieren unterschiedliche Gesetze zum Recht an selbstverfassten Texten, die zu berücksichtigen sind. Ebenso gilt es, das Urheberrecht einzuhalten, wenn Materialien Dritter verschickt werden.
Foren, Usenet[Bearbeiten]
Die erste und grundlegende Empfehlung der Usenet-Netiquette ist:
„Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!“
Einzelne Empfehlungen der Netiquette werden manchmal kritisiert, etwa die Forderung nach einem Realnamen, nach der es im deutschsprachigen Usenet als unhöflich gilt, unter einem falschen Namen (Codename beziehungsweise Pseudonym) zu posten. In vielen Foren und zum Teil auch im Usenet hat diese Empfehlung seit etwa Anfang 2000 an Bedeutung verloren. Seither ist die anonyme Teilnahme an einem Forum allgemein akzeptiert und daher unkritisch, ganz besonders dann, wenn sie aufgrund des Themas oder der Art der Diskussion Anonymität wünschenswert oder notwendig erscheint.
Vorsicht bei der Verwendung von Crosspostings wird angeraten. Gänzlich verpönt sind Multipostings.
Personen, welche sich – manchmal im übertriebenen Maße – freiwillig der Kontrolle der Netiquette-Einhaltung widmen, heißen oft abwertend Netcops.
In deutschsprachigen Foren hat sich außerdem das Duzen als Form der Ansprache durchgesetzt. Siezt man, kann das als Ausdruck von Distanz verstanden werden. Zum Vergleich: In Frankreich etwa wird durchgehend gesiezt. In manchen anderen Sprachen, wie zum Beispiel dem Englischen, existiert dieses Problem nicht oder nur bedingt. Mit der Anrede „you“ wird zwar nicht direkt zwischen „du“ und „Sie“ unterschieden, sehr wohl aber durch eine Anrede per Vor- oder Nachnamen bzw. Mr./Mrs. usw.
Chat [Bearbeiten]
Im Chat wird Netiquette zu Chatiquette. Die Anonymität eines Chats verleitet immer wieder Teilnehmer zu Äußerungen, die sie in nichtelektronischen Kommunikationsformen unterlassen würden. Diese reichen von penetranten Flirtversuchen und Unfreundlichkeiten über Pöbeleien bis zu Beleidigungen. Um Chattern Anhaltspunkte für das angemessene Verhalten in einem Chat zu geben, wurden viele verschiedene Chatiquetten geschrieben, die sich in den wichtigsten Punkten jedoch alle ähneln: Beleidigungen, rassistische Äußerungen und ständige Pöbeleien gelten beispielsweise als unerwünscht.
Chatbetreiber achten meist auf diese Punkte und ahnden Verstöße auch, zum Beispiel mit dem Entfernen des Teilnehmers aus dem Chatraum.
Siehe auch [Bearbeiten]
Literatur [Bearbeiten]
- Gundolf S. Freyermuth: Kommunikette 2.0. Heise, Hannover 2002, ISBN 3-88229-191-5.
- Martina Dressel: E-Mail-„Knigge“. 2. Auflage. WEB GOLD Akademie, Freital 2005, ISBN 3-00-012711-9.
- Alfred Walze: Zum Thema E-Mail: Die Netiquette. In: Bürowirtschaft, Lehre und Praxis. KMI Bürowirtschaft, Bonn 2001, ISSN 0178-594X.
Weblinks [Bearbeiten]
Wiktionary: Netiquette – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
- RFC 1855 - Netiquette Guidelines (englisch)
- eine gute deutsche Übersicht zur E-Mail-Netiquette
- die klassische Netiquette
- Englische Chatiquette
- Wie man Fragen richtig stellt
- Chatiquette, die Chat-Netiquette
- Netiquette für Foren
- Mustervorlage Netiquette und Board-Regeln
- Netiquette für Blogs
- E-Mail Knigge
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette“
Kategorien: Bereichsethik | Usenet | E-Mail | Netzkultur | Umgangsform | Kofferwort
Ergänzungen Linedancefibel:
E1 08.11.09 Forumkommentare von Nichtmitgliedern
Ergänzende Kommentare von Lesern, die nicht als Mitglieder eines Forums registriert sind, können eine Bereicherung sein.
Im negativen Fall werden Themen angeheizt, ohne dass dem Urheber direkt geantwortet werden kann.
Deshalb sollte vor Gefälligkeits-Einkopieren von Texten durch registrierte Mitglieder das vorherige Okay der Admins eingeholt werden.
Besser: Externe Leser schreiben Admins direkt an und bitten um Einfügung.
E2 09.11.09 Geringfügige Textkorrekturen ohne neuen Inhalt
E3 11.11.09 Nicht in direktem Zusammenhang mit Foren: Gästebucheinträge
Aus eigener Erfahrung möchte ich beitragen, dass ich zu Beginn meines "Netzlebens" verblüfft war, sowohl meine Einträge in andere Gästebücher als auch Einträge in mein eigenes Gästebuch über/bei Google, mehr durch Zufall, wiederzufinden. Da alle Grüsse und Dankes für eine schön gestaltete Seite, Bands und Veranstalter waren, wars nett, sie nochmal zu lesen. Es ist aber gut, sich bereits beim Schreiben dieser Öffentlichkeit bewußt zu sein.
Kritik dagegen liest niemand gerne, und es ist ungeschriebener guter Ton, diese nicht in Gästebücher einzutragen.
Oft hilft sie aber weiter, vor allem, wenn sie freundlich geäußert wird und vielleicht sogar konstruktive Tipps zur Verbesserung gegeben werden.
- und dafür gibts ja die Möglichkeit von Emails :-)
Die Gästebücher meiner eigenen Internet-Seiten mussten abgeschaltet werden, nachdem automatisierte massenhafte Mails - einmal 30.000 der gleichen Art - den Server meines Admins bis zum Absturz überlasteten und das Herauspflücken "freundlicher" Einträge nicht mehr möglich war. Schade, denn das Feedback aus dem Leserkreis hat mich immer sehr erfreut.